Was sind Nervenschmerzen?
Im Gegensatz zu anderen Schmerzarten ist bei Nervenschmerzen das für die Schmerzleitung zuständige System selbst durch Infektionen, Verletzungen oder Stoffwechselerkrankungen geschädigt. In Deutschland leiden schätzungsweise 300 000 Menschen unter Nervenschmerzen. In vielen Fällen, beispielsweise nach einer Operation, einer Gürtelrose, bei Trigeminus-Neuralgien oder nach einem Bandscheibenvorfall, sind nur einzelne Nerven oder Nervenwurzeln des sogenannten peripheren Nervensystems – das ist das Nervensystem außerhalb Rückenmark und Gehirn - betroffen. Es können aber auch mehrere Nerven geschädigt sein, beispielsweise bei Diabetes mellitus. Ärzte sprechen hier von Polyneuropathien.
Die Schmerzen nach einem Schlaganfall, nach einer Querschnittslähmung oder bei Multipler Sklerose sind die Folge einer Schädigung von Strukturen des Zentralnervensystems: In diesen Fällen liegen den Schmerzen Schäden am Rückenmark oder im Gehirn zugrunde.
Quelle: Deutsche Schmerzliga e.V.
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